
Habs-Burgerstand [habːsˈbøːɐɡɐːstand] - Blog
vom 7. Mai bis 6. Juni 2015

27.5.2015, 10:00 Uhr
Bevor sie morgen, den 28. 5., ab 17 Uhr ...
Bevor sie morgen, den 28. 5., ab 17 Uhr vor dem MuseumsQuartier loslegen, machen sich Deutschbauer und Pobitzer noch die Hofburg untertan, einen Distrikt, der ihnen von der katholisch-apostolischen Bezirkskaiserin des 1. Bezirks, Ursula Stenzel, zu behabs-burgern ausdrücklich untersagt wurde.
Vom Franzensplatz neben der Burgwache aus gelangen sie durch ein unscheinbares Tor in die Hofburg, über eine enge Treppe, der sogenannten Zuckerbäckertreppe, zu einem langen, mit Matten belegten Gang, dem Fräuleingang. Eine Flucht von Türen tun sich auf. Als wäre Klaus Pobitzer hier zu Hause, eilt er selbstbewusst den Gang entlang und Deutschbauer ihm nach. Durch eine geheime Türe gelangen sie auf die Prachtstiege, wo zwei Polizisten Dienst tun. „Denk dir noch Säbelgeklirre dazu, dann ist es ganz so, wie es mein Großvater als K&K Hofbäcker noch erlebte.“ Die Polizisten salutieren und die Türen zu den Prunkgemächern öffnen sich wie von selbst. Statt Türsteher mit weißen Strümpfen, grünen Beinkleidern, goldbestickten Röcken und Stoßdegen eilen hier Männer und Frauen in korrekter Bürokleidung umher. Pobitzer erklärt Deutschbauer die Kunstsammlung des Bundes, mit der die Hofburg ausgestattet ist. Er muss es ja wissen, immerhin befindet sich auch ein echter Pobitzer unter den Gemälden. „Ich hätte jetzt gern einen Bob oder Schlitten“, sinnt Deutschbauer, um mit Klaus in einem Höllentempo über den dicken, roten Teppich hinunter rasen zu können und draußen wären wir.“ Dort bemerkt Klaus wie selbstverständlich: „Und morgen werden wir wieder mehrere Stunden in Schönbrunn spazieren gehen.“ – „Aber morgen besetzen wir zusammen mit dem Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny doch den Platz der Menschenrechte vor dem MuseumsQuartier!“, wendet Deutschbauer ein. Pobitzer jedoch duldet wie immer weder Einwand noch Widerspruch und holt mit seinem Hammer aus.
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